Ernährung der Mutterkatze

 


Sie als Katzenfreund wissen es sicher: Eine ausgewogene und hochwertige Ernährung ist die beste Voraussetzung für eine problemlose Geburt und die Entwicklung gesunder, lebensfroher Katzenwelpen. Ernährungsfehler während Trächtigkeit und Säugezeit können schwerwiegende Folgen haben. Hier ein paar Tipps zur Ernährung Ihrer Katze vor, während und nach der Trächtigkeit.

Schon vor der Belegung der Kätzin kommt der Ernährung eine besondere Bedeutung zu. Achten Sie darauf, dass Ihr Tier weder an Übergewicht, noch an Untergewicht leidet. Beides kann die Fruchtbarkeit der Katze enorm einschränken. (Sie wiegen Ihre Katze einfach, indem Sie sich zunächst ohne Katze wiegen, und anschließend mit ihr.) Das ungefähre Idealgewicht Ihrer Katze können Sie der folgenden Tabelle entnehmen:


Katzenrasse

Durchschnittliches Körpergewicht (kg)

Abbessiner

2 bis 4

Burma-Katze

3 bis 4,5

Europäische Kurzhaarkatze

3,5 bis 4,5

Rex-Katze

3 bis 5

Norwegische Waldkatze

6 bis 11

Maine Coon

5 bis 7

Perser

4,5 bis 6

Heilige Birma

4 bis 5

Siam-Katze

3 bis 4,5

 

 

 

Während der Trächtigkeit steigt der Energie- und Nährstoffbedarf der Katze deutlich an. Ideal ist deshalb die Verfütterung einer Aufzuchtnahrung. Sie sichert die Versorgung mit hochwertigen tierischen Proteinen und Fetten sowie allen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen.

Halten Sie bitte bis zur 5.Trächtigkeitswoche die empfohlenen Tagesrationen strikt ein. Nur so können Sie in diesem Stadium eine gefährliche Zunahme der Kätzin vermeiden. Eine Verfettung des Geburtsweges kann erhebliche Komplikationen hervorrufen und einen Kaiserschnitt erforderlich machen. Ab der 5.Trächtigkeitswoche steigt der Energiebedarf der Katze sprunghaft an, da jetzt das Massenwachstum der Welpen erfolgt. Jetzt muss die Tagesportion deutlich erhöht werden, um den veränderten Ansprüchen gerecht zu werden.

Während der Säugezeit werden der Kätzin Höchstleistungen abverlangt. Je nach Wurfgröße steigt der Energiebedarf um das 4-fache an. Aufzuchtnahrung ist speziell für diese Situation entwickelt worden und deckt den besonderen Bedarf der Kätzin 100%-ig ab. Viele Katzen, die jetzt nicht ausreichend versorgt werden, befinden sich nach kurzer Zeit in einem bedauernswerten Zustand. Sie benötigen alle Energie für die Milchbildung, magern sehr stark ab und ihr Fell wirkt stumpf und unansehnlich.

Bei großen Würfen sollten Sie Ihrer Katze Aufzuchtnahrung zur freien Verfügung anbieten. So hat sie Gelegenheit, Ihren Energiebedarf ausreichend zu decken und befindet sich trotz ihrer Anstrengungen in gesunder, vitaler Verfassung. Weiterhin kann durch die Fütterung der Welpen mit Aufzuchtmilch das Muttertier deutlich entlastet werden.

 



Die Kätzin und ihre Welpen

Nach der Geburt entwickelt sich zwischen der Kätzin und ihren Kleinen eine sehr innige Beziehung. Dabei erkennt und unterscheidet die Mutter ihre Welpen am Geruch. In den ersten Tagen verlässt sie die Wurfkiste nur ganz kurz. Ständig leckt sie die Welpen, um deren Kreislauf und Verdauungstätigkeit zu stimulieren.

Die Katzenmutter verständigt sich mit ihren Kindern durch eine Vielzahl von Lautäußerungen. Je nachdem, ob sie Ihre Welpen beschimpft, ruft oder warnt, bedient sie sich unterschiedlicher Tonlagen. In den ersten Tagen kann es durchaus sein, dass die Katze ihre Welpen im Genick packt und sie an eine andere Stelle trägt. Es handelt sich dabei um ein normales, instinktives Verhalten. Wildkatzen verhalten sich so, weil Fruchtwässer, die bei der Geburt austreten, Feinde anlocken können. Aber auch Katzen, die sich zu sehr gestört fühlen, flüchten mit ihrer Familie an einen ruhigeren Ort. Wie Sie sehen, stellt eine trächtige und säugende Katze besondere Ansprüche an Ernährung, Haltung und Pflege. Wenn Sie aber einfach die oben genannten Hinweise beachten, wird Ihre Katze es Ihnen mit gesundem, munterem Nachwuchs danken. Und die Freude, die Sie dann an den kleinen Kätzchen haben, wird Sie für Ihren Einsatz und Ihr Engagement belohnen.

 
 
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